Pressestimmen
Vielen Dank der Deister und Weserzeitung für die ausführliche Berichterstattungen.
Es fehlt noch viel Geld.
Grenzbezieher zeichnen Spender für die Waldbühne aus
HAMELN. „Kultur trifft Natur“ – so lautet das Motto des Vereins für Grenzbeziehung und Heimatpflege Hameln e.V. für die geplante Waldbühne im Klüt. Die Anstrengungen, Förderer und Sponsoren für das auf 150 000 Euro veranschlagte Projekt zu gewinnen, sind voll im Gang.
veröffentlicht am 06.11.2019 um 15:10 Uhr
Der ehemalige Rattenfänger Karl-Friedrich Schmidt überreicht Süreyya Kursawe als Dank für ihre Mitarbeit am Waldbühnen-Projekt und der Spende für zwei Sitzsteine eine Stele.
Am Dienstagabend wurden im Foyer des HMT-Infocenters die ersten Spender mit Stelen, Medaillen und Ansteckern geehrt, die den geplanten Grundriss der einem Amphitheater ähnelnden Bühne zeigen.
29 Sitzsteine wurden bereits von den verschiedensten Hamelner Bürgern zum Preis von jeweils 250 Euro gespendet und brachten 7580 Euro auf das Waldbühnen-Konto der Grenzbezieher, wie Werner Sattler, der Vorsitzende des Vereins, berichtete. Erste Spenderin war noch vor der Kick-off-Veranstaltung am 29. September (wir berichteten) Bürgermeisterin Karin Echtermann. Auch OB Claudio Griese ließ sich nicht lumpen und erwarb für sich das Recht auf zwei Sitzplätze.
Süreyya und Jens Kursawe, der die Bauleitung für das Projekt übernommen hat, spendeten gleich vier aus Obernkirchener Kalksandstein bestehenden Sitzsteinen. Und die Türmerin Almuth Gattermann erwarb für sich und ihre Enkel zwei Sitzsteine.
Insgesamt 220 bis 250 Sitzsteine sollen vor der Bühne an die Hänge gesetzt werden und rund 75 000 Euro für das Projekt bringen. Den Rest des Geldes hoffen Sattler und seine Mitstreiter einerseits von Toto-Lotto, der Aktion Mensch und den Stiftungen von VGH, der Sparkasse Weserbergland, der Volksbank Hameln-Stadthagen, aber auch dem Landschaftsverband Hameln-Pyrmont und andererseits von kulturinteressierten Hamelner Unternehmen einwerben zu können, die damit Mitarbeitern Plätze bei den geplanten Kulturveranstaltungen sichern könnten.
Jeder Sitzstein soll mit dem Namen des Spenders versehen und die Spendernamen auch auf einer Stele am Eingang zu Waldbühne aufgelistet werden, wie Sattler bei der ersten Ehrung der Förderer und Spender erläuterte. „Tragen Sie mit Ihrer Spende dazu bei, diese großen Ziele des Projekts zu erreichen“, appelierte Sattler an die Hamelner Bürger und Unternehmen.
Zahlreiche Firmen und Organisationen hatten bereits dazu beigetragen, die Kick-off-Veranstaltung mit vielen Beiträgen zu einem Erfolg werden zu lassen. Alle erforderlichen Genehmigungen der unterschiedlichsten Stellen liegen dem Verein bereits vor: der Gestattungsvertrag durch die Stadt und der Bauantrag; grünes Licht gab es auch von den Fachleuten der Baudenkmalspflege und der Archäologie, weil sich der Verein verpflichtet hat, die Hänge rund um die Waldbühne nicht zu verändern und die 200 bis 300 Kilogramm schweren Sitzsteine vor die Hänge zu setzen und so den historischen Boden und die dort angesiedelte Flora nicht zu schädigen, denn die Waldbühne liegt in einem Landschaftsschutzgebiet.
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150 000 Euro werden benötigt
„Kick-off“ für Waldbühne auf dem Klüt
HAMELN. „Kultur im Wald“ – so lautet das erklärte Ziel des Hamelner Vereins für Grenzbeziehung und Heimatpflege, das er mit der Waldbühne unterhalb des Klütturms verfolgt. Am Sonntag bildete eine von vielen Interessenten besuchte Kick-off-Veranstaltung den Auftakt zur Suche nach Spendern und Sponsoren.
veröffentlicht am 29.09.2019 um 19:44 Uhr
Autor
Wolfhard F. Truchseß Reporter
„Wir werden dazu etwa 150 000 Euro benötigen“, erklärten der Vereinsvorsitzende und Mitinitiator Werner Sattler und sein Bauleiter Jens Kursawe. Mit den Mitteln sollen ein kleines Amphitheater errichtet und die technische Infrastruktur geschaffen werden, damit dort jegliche Art von Kulturveranstaltung durchgeführt werden kann. „Wir wollen auf dem Klüt mit der Waldbühne ein integratives, niederschwelliges Angebot für alle Hamelner Kulturschaffenden und an Kultur interessierten Menschen schaffen, damit sie auf der Bühne ihre Aktivitäten präsentieren können.“ Die Nutzung der Waldbühne werde kostenlos sein, erklärte Sattler. „Wir vermieten die Bühne nicht, wir werden sie nur vergeben.“
Sattler kann sich gut vorstellen, dass dort an Sommerabenden Lesungen stattfinden, kleine Kammerkonzerte ebenso wie andere Musikveranstaltungen oder Theateraufführungen. Eine Einschränkung werde es geben, betonte Sattler: „Die Lichtanlage mit hellen Strahlern muss bei Einbruch der Dunkelheit zum Schutz der auf dem Klüt lebenden Fledermauspopulationen abgeschaltet werden.“ Aber ein romantisches Ambiente lasse sich auch mit Kerzen oder Fackeln herstellen.
Wie Bürgermeisterin Karin Echtermann in einem kurzen Grußwort berichtete, ist die bauliche Planung für die Waldbühne bereits abgeschlossen, der Gestattungsvertrag mit den zuständigen Archäologen liege vor und auch die Baugenehmigung sei erteilt worden. „Was wir jetzt tun müssen, ist für das Projekt zu trommeln, zu trommeln, zu trommeln und die Werbetrommel zu rühren. Mit 250 Euro können Sie jetzt hier vor Ort direkt für einen Steinblock spenden.“ Das Projekt solle jungen und jung gebliebenen Menschen mit Kultur in der Natur dienen, erklärte die Bürgermeisterin.
Erste Ansätze für das Amphitheater sind mit mehreren Reihen von Sandsteinblöcken aus Obernkirchen bereits gut zu erkennen und wurden gestern vor allem von Kindern des Kinderchores der Grundschule Rohrsen spielerisch genutzt. Jens Kursawe schätzt die Zahl der an den Wällen aufzuschichtenden Steinblöcke auf 260 bis 280. „Und etwa ebenso viele Plätze werden so vor der Waldbühne angeboten“, erklärt er die Planung. „Für jeden Zuschauer ein Steinblock.“
Werner Sattler und seine Mitstreiter werden jetzt auf die Suche nach Sponsoren gehen und prüfen, welche Fördertöpfe für die Waldbühne auf dem Klüt angezapft werden können. „Wir denken dabei an Toto/Lotto, die Aktion Mensch, da wir alles barrierefrei und inklusiv gestalten wollen, an den Landschaftsverband mit Ute Fehn, an die VGH-Stiftung, an Programme des Landes Niedersachsen für Kulturförderung und natürlich an die heimischen Hamelner Banken, die uns wohlgesonnen sind“, schilderte Sattler die Finanzierungspläne.
Vielfältig begleitet wurde die gestrige Veranstaltung von den Jagdhornbläsern der Kreisjägerschaft, der Türmerin Almuth Gattermann, dem Kinderchor der Grundschule Rohrsen, der IGS-Schülerband „Luzie und ihr Universum“, dem Vokalkreis Hameln sowie dem Hamelner Rockmusik-Urgestein Bob Dulas & The Cliffhangers.
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Beim Empfang zum 175-Jährigen kreisen die Gedanken um die Zukunft der Klütkuppe
Rund um den Klütturm tut sich was
HAMELN. Während die Jagdhornbläser in Stellung gehen, blickt Oberbürgermeister Claudio Griese vom Aussichtspunkt schnell noch einmal über seine Stadt. „Das ist hier oben mehr als nur ein toller Aussichtspunkt“, stellt er fest. Der 175 Jahre alte Klütturm, dessen oberste Plattform man über 98 Stufen erreicht, das bislang vergeblich auf einen neuen Besitzer wartende Klüthotel und dazwischen die noch verkrautete, kreisrunde Fläche auf dem ehemaligen Fort Georg, alles scheint im Dornröschenschlaf zu liegen. Immerhin ist der anlässlich des 150-jährigen Bestehens für seinerzeit 170 000 Mark sanierte Turm noch gut in Schuss. „Das hält hoffentlich noch ein Jahrzehnt“, sagt Forstamtsleiter Ottmar Heise.
Zusammen mit vielen anderen Gästen aus Politik, Kultur und Verwaltung war Heise zum Empfang anlässlich des 175-jährigen Geburtstages des denkmalgeschützten Klütturms gekommen.
veröffentlicht am 12.10.2018 um 19:30 Uhr
aktualisiert am 15.10.2018 um 13:00 Uhr
Neben Hamelns Oberbürgermeister Claudio Griese waren viele andere Gäste aus Politik, Kultur und Verwaltung zum Empfang anlässlich des 175-jährigen Geburtstages des denkmalgeschützten Klütturms gekommen. Foto: eaw
Autor
Ernst August Wolf Reporter
Eingeladen hatte der von Werner Sattler geführte Grenzbeziehungs- und Heimatverein. Dessen Mitglieder haben sich über die Zukunft der Klütkuppe so ihre Gedanken gemacht und wollen die Waldbühne zwischen Klüthotel und Turm wieder auferstehen lassen. „Ein großes Projekt, für das wir schon Vorarbeiten erbracht haben. In Abstimmung mit dem Bauamt hoffen wir darauf, noch in diesem Jahr einen Bauantrag stellen zu können.“
Auch Griese sieht die Bemühungen des Vereins mit Wohlwollen. „Allerdings können wir dafür keine Haushaltsmittel verwenden, angesichts eines Investitionsstaus von 140 Millionen Euro.“ Zwar sei eine intensivere Nutzung im Rahmen eines sanften Kulturtourismus auf der Klütkuppe durchaus wünschenswert, doch bleibe der Verein vorerst auf Sponsoren und Spenden angewiesen.
Bauunternehmer Jens Kursawe, der die Pläne zur künftigen Gestaltung der Waldbühne schon fertig hat, ist ebenfalls Vereinsmitglied. „Es geht langsam voran, aber 2020 wollen wir anfangen.“
So scheinen die Aussichten auf ein allmähliches Erwachen der Klütkuppe rund um den in diesen Tagen 175 Jahre alten Klütturm nicht schlecht zu sein. Der hat schon vieles erlebt und blickt stabil und gelassen auf das, was da kommt.
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